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Periimplantäre Weichgewebeaugmentation

Stand dieser S3-Leitlinie: Mai 2021. Gültig bis: Mai 2024.

Über diese Leitlinie

Periimplantäre Infektionen sind die häufigsten Ursachen für Erkrankungen oder den Verlust von Implantaten. Weichgewebe in ausreichender Qualität und Quantität beeinflussen die Stabilität des Attachments und das Ausmaß knöchernen Remodellings. Weichgewebsmanagement ist daher ein Schlüsselfaktor für Langzeiterfolg in der Implantologie.

Krestaler Knochenabbau exponiert Oberflächen von Implantaten und begünstigt die Kolonisierung mit bakteriellen Biofilmen und infolgedessen eine Infektion. Unbehandelt führt eine Mukositis häufig zur Periimplantitis und zu einem irreversiblen Verlust Implantat tragender Gewebe und ggf. schließlich der Implantate. Der Verlust von Implantaten führt ohne erneute prothetische oder implantatprothetische Versorgung zu Einschränkungen der Ernährung, Phonetik, Lebensqualität und ggf. auch der sozialen Integration.

Durch periimplantäre Weichgewebsaugmentationen könnte die Entstehung periimplantärer Infektionen, eines periimplantären Knochenabbaus und/oder mukosaler Rezessionen im Sinne einer Präventivmaßnahme reduziert werden.
Diese Leitlinie soll den Anwendern über die Wertigkeit der periimplantären Weichgewebeaugmentation zur Vermeidung periimplantärer Infektionen, eines periimplantären Knochenabbaus und/oder mukosaler Rezessionen informieren, den Patienten über den aktuellen Stand des Wissens informieren und dem Behandler als Entscheidungshilfe für die Therapieauswahl dienen.

KOORDINATION DER LEITLINIE

Prof. Dr. Dr. Dr.

Robert

Sader

Klinik für Mund-, Kiefer-, Plastische Gesichtschirurgie Universitätsklinikum Frankfurt/Main 

AUTOR DER LEITLINIE

PD Dr. Dr.

Markus

Schlee

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