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Bild: iStock / mi-viri

Chronische Lungenerkrankung: Parodontitis-Keime involviert

Menschen, die unter einer COPD leiden, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, haben schwer mit Atemnot zu kämpfen, leiden unter intensivem Husten, einer reduzierten Leistungsfähigkeit und starker Müdigkeit. Die meisten von ihnen sind auf ständige Inhalationen angewiesen. Auslöser können sein – neben Tabakkonsum – eine genetische Veranlagung, Schadstoffe in der Luft, auch berufsbedingte Stäube oder auch Atemwegsinfektionen in der Kindheit. Was die Erkrankung noch verschlimmert, kommt einer neuen Studie einer chinesischen Forscher-Gruppe zufolge aus dem Mund: Bakterien, die ursächlich für die Zahnbettinfektion Parodontitis sind. Diese Keime verschlechtern auf dem Weg über Immunzellenbeeinflussung den Verlauf einer COPD. Dass Parodontitis-Keime mit Atemwegserkrankungen in Zusammenhang stehen, ist nicht unbekannt: Sie gelten auch als Risiko für die Entwicklung von Lungenentzündungen. Darüberhinaus haben die chinesischen Wissenschaftler bei ihrer aktuellen Studie entdeckt, dass auch Keime, die für Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) mitverantwortlich sind, die Lunge schädigen können: Wenn sie in das Gewebe eingedrungen sind, können sie die Mikrobiologie der Lunge verändern. Konsequenz der Forscher: Eine erfolgreiche Behandlung einer Parodontitis kann offenbar dazu beitragen, das Voranschreiten einer COPD zu verhindern.

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