Dass Zucker zahnschädigend ist, ist mittlerweile in der Bevölkerung angekommen, auch wenn das nicht gleichzeitig bedeutet, dass auf Zucker verzichtet wird. Einer der Schritte, den privaten Zuckerverbrauch zu reduzieren, ist das Zurückgreifen auf Produkte, die mit Süßstoffen wie beispielsweise Aspartam gesüßt sind. Rund um diesen Süßstoff gibt es aktuell Streit auf oberster Ebene, der Weltgesundheitsorganisation. Während eine Sektion der WHO Aspartam als potenziell krebserregend bezeichnet – ein Vorwurf, der Süßstoffen schon seit vielen Jahren immer wieder entgegengebracht, aber nie belegt worden ist – meldet sich eine andere Sektion der WHO mit Kritik an dieser Vermutung zu Wort. Unterstützt wird diese Kritik auch seitens der FDA, der US-Lebensmittelbehörde. Beide Organisationen sehen für den Verdacht eines Zusammenhanges von Aspartam und Krebs keine ausreichende Evidenz. Zudem hatte selbst die Sektion, die den Verdacht geäußert hatte, auf begrenzte Beweise verwiesen. Aktueller Stand ist nun, dass die WHO und die FDA den Süßstoff Aspartam nicht in einer direkten Verbindung zu einem Krebs-Risiko sehen, zumindest nicht im regelhaften Anwendungsfall. Es gebe insofern keine Sicherheitsbedenken gegen Aspartam. Beauftragt wurde die Wissenschaft, hier weiter zu forschen und für eine bessere und hochwertigere Datenlage zu sorgen als sie aktuell zur Verfügung stehe.

- 26. Oktober 2023