Webseiten-Inhalt

Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter

Stand dieser S2K-Leitlinie: september 2024. gültig bis august 2029

Über diese Leitlinie

Aufgrund der hohen Erfolgsraten von implantatgetragenem Zahnersatz kommt diese Therapieform inzwischen auch bei älteren Patientinnen und Patienten vermehrt zum Einsatz.

Die Optimierung der Patientenaufklärung und eine bessere Mundhygiene hat in den letzten 20 Jahren dafür gesorgt, dass die Zahl der verbliebenen eigenen Zähne im fortgeschrittenen Alter kontinuierlich angestiegen ist. Eine komplette Zahnlosigkeit kommt überwiegend nur noch im sehr hohen Alter vor, wird aber auch da seltener.

Das verändert die Indikationen für eine Implantatbehandlung: im fortgeschrittenen Alter reichen diese Indikationen vom Ersatz einzelner Zähne bis zu  implantatgetragenen festsitzenden oder abnehmbaren Ganzkieferversorgungen.

Sowohl klinische Studien als auch systematische Übersichtsarbeiten belegen, dass Implantate bei gesunden Patienten auch im fortgeschrittenen Lebensalter eine hohe Überlebensrate haben. Das Patientenalter stellt zwar einen einfach zu quantifizierenden Faktor dar, doch aufgrund der individuellen Ausprägung der kognitiven, funktionellen und im Besonderen der manuellen Leistungs- und Adaptationsfähigkeit älterer Menschen ist er nur bedingt geeignet, um aus dem Alter Therapieentscheidungen abzuleiten. Darum spielen patientenindividuelle Faktoren sowohl bei der Behandlungsplanung als auch bei der Durchführung der Therapie und der Nachsorge eine wesentliche Rolle.

In der Leitlinie „Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter“ steht die Bewertung der Implantattherapie bei älteren Patienten im Zentrum. Dargestellt und beleuchtet werden Überlebens- bzw. Komplikationsraten von Implantaten und der prothetischen Versorgung. Darüber hinaus haben die Expertinnen und Experten den Einfluss von patientenindividuellen Faktoren, der Implantatwahl, der Durchführung einer Behandlung und der Nachsorge auf die Therapieergebnisse anhand der vorhandenen Literatur bewertet.

Die Auswirkungen der Implantatbehandlung bei zahnlosen Patienten auf die orale Funktion und die Bewertung aus Sicht des Patienten und entsprechende Empfehlungen sind ebenfalls Gegenstand dieser Leitlinie.

Koordination der Leitlinie

Univ.-Prof. Dr. Dr.

Bilal

Al-Nawas

Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Operationen (MKG) der Universitätsmedizin Mainz

Co-Koordination

Sylvia

Gabel

Autoren der Leitlinie

PD Dr.

Samir

Abou-Ayash

Klinik für Rekonstruktive Zahnmedizin und Gerodontologie Zahnmedizinische Kliniken der Universität Bern

Priv.-Doz. Dr.

Monika

Bjelopavlovic

M.Sc.

Oberärztin an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde Universitätsmedizin Mainz

Prof. Dr.

Martin

Schimmel

Dr.

Pedro

Molinero-Mourelle

Download

weitere Leitlinien unter Federführung der DGI

nach dem Regelwerk der AWMF

Verbundbrücken

Stand: Juli 2019, gültig bis Juni 2024

Knochenersatz-Materialien

Stand: Juli 2020, gültig bis Juni 2025

Implantatprothetische Versorgung des zahnlosen Oberkiefers

Stand: November 2020, gültig bis Oktober 2025

Implantate bei Diabetes mellitus

Stand: Dezember 2022, gültig bis Dezember 2027

Behandlung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten

Stand: Dezember 2022, gültig bis Dezember 2027

Multiple Zahnnichtanlagen und Syndrome

Aktualisierung 23.09.2021 erfolgt. Publikation wird für die Veröffentlichung vorbereitet.

Implantate bei Therapie mit Knochenantiresorptiva

Aktualisierung 23.09.2021 erfolgt. Publikation wird für die Veröffentlichung vorbereitet.

Indikationen zur 3D-Röntgendiagnostik u.navigationsgestützte Implantologie

Stand 31.12.2011 (in Überarbeitung)

Einkaufswagen