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Bild: iStock/ Halfpoint

Zahnverlust in der Postmenopause: Beziehung zu Nierenschäden

Die Teilnehmerzahl an dieser koreanischen Studie, die Zusammenhänge zwischen chronischen Nierenerkrankungen bei postmenopausalen Frauen in Zusammenhang bringt mit der Anzahl der noch vorhandenen Zähne, ist durchaus beeindruckend: rund 75.000 Frauen im Alter zwischen 40 und 79 Jahren. Über acht Jahre wurden entsprechende Daten erhoben und ausgewertet. Dabei waren die Teilnehmerinnen in zwei Gruppen geteilt: Eine Gruppe wies bis zu 20 natürliche Zähne auf, die andere mehr als 20. Grund für die Studie war das bereits vorhandene Wissen, dass nach der Menopause die Nierenfunktion langsam nachlässt, ein spezielles Hormon weniger produziert und der Knochenstoffwechsel dadurch beeinflusst wird. Dieser wiederum kann dazu führen, dass die Zähne an Halt im Kiefer verlieren und verlorengehen. Die große Studie belegte eindrucksvoll, dass postmenopausale Frauen – insbesondere im Alter zwischen 65 und 79 Jahren ¬–¬ mit chronischen Nierenerkrankungen ein um das 40-fache höheres Risiko haben, ihre natürlichen Zähne zu verlieren. In der Konsequenz empfehlen die Wissenschaftler und entsprechenden Fachgesellschaften daher, dass Ärzte mehr auf die Knochengesundheit der Frauen in dieser Altersgruppe achten und eventuellen Mineralverlusten entgegenwirken sollten. Die Nierenerkrankung müsse zudem gestoppt werden, da neben der Belastung der Mundgesundheit auch andere allgemeinmedizinische Folgen auftreten. Auch der sorgsamen altersgerechten Mundhygiene müsse mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht werden.

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