Gibt es Risiken durch Schwermetallbelastungen bei Jugendlichen im Wachstumsalter, wenn sie E-Zigaretten nutzen (Vaping)? Das wollte eine Gruppe von Wissenschaftlern einer US-amerikanischen Universität wissen und untersuchte rund 200 Rauchende im Alter zwischen 13 und 17 Jahren. Getestet wurde, ob sich im Urin der Probanden Schwermetalle wie Blei, Uran und Cadmium finden – und falls ja, ob sich beim Vaping diese Schadstoffe erhöhen. Diese Stoffe gelten als besonders riskant beispielsweise für Entwicklungsstörungen im Gehirn der jungen Menschen (kognitive Beeinträchtigungen), für Komplikationen in den Atemwegen und im Herz-Kreislaufsystem. Im Ergebnis zeigte die Studie, dass intensives Dampfen zu deutlich mehr Schwermetall-Belastungen führt als eher seltene Nutzung: Der Uran-Gehalt erwies sich bei den Vielnutzern als doppelt so hoch wie bei der Vergleichsgruppe. Interessant war zudem, dass auch die Auswahl der Vaping-Aromen offenbar eine große Rolle spielt: Wer sich für süße Aromen entschieden hatte, wies eine um 90 % erhöhte Uran-Belastung auf gegenüber denjenigen, die Kräuter wie Minze bevorzugten. Die Studie dient nun als Grundlage für weitere und differenzierende Untersuchungen, um die ersten Entdeckungen zu bestätigen oder zu verwerfen – was aber als Erkenntnis gesichert ist, ist die erhöhte Schwermetallbelastungen der jugendlichen E-Zigaretten-Nutzer bei bekanntem Risiko von Entwicklungsstörungen im Bereich der Organe und des Gehirns.

- 27. Juni 2024