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Bild: Initiative proDente

Schlaganfall: Zahnseide reduziert Risiko

Ein Schlaganfall wird, vereinfacht gesagt, durch Blutgerinnsel ausgelöst, die Gefäße im Gehirn verstopfen. Insofern ist es richtig gedacht, die Entstehung von Blutgerinnseln möglichst zu unterbinden. Ein Ort im Körper, wo sich der Ausgangspunkt für solche Blutklümpchen bilden kann, ist der Mund. Dass es enge Verbindungen von Mundgesundheit, Mundhygiene und Allgemeingesundheit gibt, ist inzwischen weit verbreitetes Wissen – insofern ist auch der Zusammenhang mit Schlaganfall-Risiken nicht überraschend. Spannend ist es dennoch, genauer hinzuschauen, warum das so ist und was hier eine wichtige Rolle spielt. Daher hat sich eine Wissenschaftlergruppe speziell der Rolle der Zahnseide bei der Mundhygiene angenommen – und das klare Ergebnis hat sie überrascht. Demnach führt die regelmäßige und sachgerechte Anwendung von Zahnseide bei der täglichen Mundpflege zu deutlich besserer Mundgesundheit und mindert erheblich das Risiko für Zahnbettinfektionen. Das wiederum vermindert die Gefahr, dass Keim-belastetes Blut aus dem Mundbereich durch den Körper fließt. Die Folge dieses Plus an Mundsauberkeit: Um rund 22 % sank das Risiko für einen ischämischen Schlaganfall (absterbendes Hirngewebe aufgrund Gefäß-Verstopfung). Zudem, und damit hatte das Wissenschaftlerteam nicht gerechnet, sank das Risiko für einen kardioembolischen Schlaganfall sogar um 44 % – also für einen Schlaganfall, der aus dem Herzen kommt: Anlass sind in der Regel Herzrhythmusstörungen. Das Risiko für Vorhofflimmern sank um 12 %. Die bisherigen Ergebnisse (die Studie läuft noch) machen deutlich, welch großen Einfluss Mundhygiene und hier besonders der Reinigungsfaktor der Zahnseide auf die Allgemeingesundheit und das Leben hat.

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