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Bild: proDente e.V. Dirk Kropp

Zahnunfall: gut jeder Vierte betroffen

Eine aktualisierte Leitlinie der wissenschaftlichen Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) zum Thema Behandlung von Zahnunfallschäden bei bleibenden Zähnen macht deutlich, dass rund jeder Vierte in Deutschland (Altersgruppen-übergreifend) im Laufe seines Lebens ein Zahn-Trauma erleidet, also einen Zahnschaden aufgrund eines Unfalls, Sturzes oder einer vergleichbaren Verletzung. Die Zahlen weisen eine steigende Tendenz auf. Im Rahmen einer Pressekonferenz wiesen die Forscher kürzlich darauf hin, dass bei richtigem Vorgehen die natürlichen Zähne meist gerettet werden könnten. Auch ausgeschlagene Zähne könnten bei passenden Voraussetzungen wieder implantiert und an ihren natürlichen Platz zurück gesetzt werden. Eine sehr wichtige Rolle komme den Zahnrettungsboxen zu, so die Wissenschaftler. Bedauerlich sei allerdings, dass rund zwei Drittel der Bevölkerung noch nie etwas von Zahnrettungsboxen gehört hat, wie eine Umfrage im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Endodentologie und Traumatologie ergeben habe. Nur in zwei Prozent der Haushalte ist den Angaben zufolge eine Zahnrettungsbox vorhanden. Ein weiterer Kritikpunkt: Nach wie vor seien nicht alle Rettungswagen mit Zahnrettungsboxen ausgestattet, und auch in der Ersthelfer-Ausbildung käme dieses Thema bisher noch deutlich zu kurz.

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