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Bild: iStock / Zakharova_Natalia

Spinat & Co: gut für die Mundgesundheit?

Fans der Comic-Figur Popeye wissen das: Spinat macht stark. Wenn man mal von der Geschichte mit dem Messfehler beim Eisen-Gehalt im 19. Jahrhundert absieht, bleibt Spinat ein „Muskelaufbauprodukt“ – wegen des Hormongehaltes an Ecdysteron. Aber: Dafür müsste man rund 6 Kilo Spinat täglich zu sich nehmen, was Popeye offenbar keine Probleme macht, dem normalen Menschen aber sicher schon. Interessant sind allerdings noch weitere Inhaltsstoffe, in diesem Fall: das Nitrat. Nitrate sind Salze der Salpetersäure und den meisten Menschen eher als Dünger in der Landwirtschaft bekannt. In der Küche findet sich Nitrat beispielsweise im Spinat, in Rüben und in Grünkohl. Während des Kauvorgangs kann Nitrat von entsprechend aktiven Bakterien zu Stickstoffmonoxid umgebaut werden, was wiederum den Säuren im Mund entgegenwirkt und zudem die Zunahme an krank machenden Bakterien hemmt. Damit werden, zeigen aktuelle Studien, Spinat und seine Nitrat-haltigen Gemüse-Geschwister zu guten alternativen Hilfsmitteln zur Reduzierung von pathogenen Bakterien und infektiösen Entzündungen im Mundgewebe – und es schützt zudem den Zahnschmelz vor Säureangriffen. Der Einsatz von Nitrat könnte außerdem helfen, Antibiotika-Resistenzen zu vermindern. Für den Alltagsnutzen müssten aber noch anwendungsfreundliche Produkte entwickelt werden: Täglich 6 Kilo Spinat sind sicher keine überzeugende Empfehlung…

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