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Zahnimplantatversorgungen bei multiplen Zahnnichtanlagen und Syndromen

Stand dieser S3-Leitlinie: Juli 2019. Sie wurde 2021 aktualisiert. Die Publikation befindet sich in Vorbereitung.

Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden (Mitte), der Koordinator der Leitlinie auf der Leitlinien-Konferenz der DGI 2015

Über diese Leitlinie

  • Derzeit gibt es weltweit keine Leitlinien zur Versorgung von Patienten mit Zahnnichtanlagen. Es gibt jedoch zahlreiche Gründe für die Erstellung einer solchen Leitlinie:
  • Zahnnichtanlagen sind die häufigste angeborene Fehlbildung des Menschen.
    Der Schweregrad der Erkrankung für betroffene Patienten ist bedeutsam, insbesondere bei syndromalen Fällen.
  • Die betroffenen Kinder und Jugendliche bedürfen einer besonderen Fürsorge.
  • Für schwere Fälle von Zahnnichtanlagen besteht nach deutschem Recht eine Ausnahmeindikation zur Kostenübernahme von Zahnimplantaten durch die Krankenkassen besteht.
  • Darum soll den begutachtenden Zahnärzten und kostenerstattenden Stellen im Prozess der Kostenübernahme eine Hilfestellung durch evidenzbasierte Empfehlungen angeboten werden.
  • Die möglichen Therapien von Hypo- und Oligodontien werden häufig kontrovers diskutiert und bewertet.
  • Es gilt, ein nachhaltiges kaufunktionelles Versorgungskonzept anzustreben.

Diese Leitlinie gibt Empfehlungen zur kaufunktionellen Rehabilitation von Patienten mit Zahnnichtanlagen unter der Verwendung von Implantaten, die auf Basis der bestverfügbaren Evidenz nach einer systematischen Literaturrecherche und einem strukturierten Expertenkonsens getroffen wurden.Das Ziel der Leitlinie ist es, eine Entscheidungshilfe zur kaufunktionellen Rehabilitation bei Patienten mit Nichtanlagen von bleibenden Zähnen zu bieten. Diese Empfehlungen sollen auch als Hilfe bei der Begutachtung von Ausnahmeregelungen der Kostenübernahme nach §28 SGB V dienen.

Den Patienten soll eine nachhaltige und sichere Versorgung empfohlen werden. Ebenso soll der aktuelle Kenntnisstand zum Thema Zahnimplantate bei Zahnnichtanlagen den Patienten zugänglich gemacht werden.

Als spezifische Behandlungsziele sollen neben den technischen Überlebens- und Erfolgsparametern einer Behandlung auch patientenzentrierte Parameter wie Lebensqualität, Selbstbewusstsein, Zufriedenheit und Kaufunktion analysiert werden. Diese Ziele flossen in die Evidenzrecherche und die Empfehlungsfindung ein.

Koordination der Leitlinie

Download

Weiterführende Literatur

Leitlinien verständlich erklärt: S3-Leitlinie „Zahnimplantatversorgungen bei multiplen Zahnnichtanlagen und Syndromen 3/19
Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Dr. Jan Tetsch
ZZI 03/2019

Nachgefragt bei Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden: Zahnimplantatversorgungen bei multiplen Zahnnichtanlagen
Barbara Ritzert; ZZI 02/2018

weitere Leitlinien unter Federführung der DGI

nach dem Regelwerk der AWMF

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Stand: Juli 2019, gültig bis Juni 2024

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Aktualisierung 23.09.2021 erfolgt. Publikation wird für die Veröffentlichung vorbereitet.

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Aktualisierung 23.09.2021 erfolgt. Publikation wird für die Veröffentlichung vorbereitet.

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