Der 38. Kongress der DGI bietet am 1. Adventswochenende in Dresden ein attraktives Programm
Der 38. DGI-Kongress thematisiert in Dresden vom 28.-30. November 2024 eine neue Sichtweise auf den Misserfolg. Diesen gelte es zwar zu vermeiden, betonen die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz) und Prof. Dr. Stefan Wolfart (Aachen), doch man könne ihn auch als Chance begreifen, als „Lerngeschenk“. Führende Experten und Expertinnen auf dem Gebiet der Implantologie werden darum auf dem Kongress in sieben Sessions und 21 Vorträgen über Fehler sprechen – und vor allem darüber, was sie daraus gelernt haben.
In diesem Jahr findet der Kongress der DGI – nach 2006 und 2011 – zum dritten Mal in Dresden statt. Damit rückt die sächsische Metropole auf Platz zwei jener Städte, in denen sich die DGI-Familie trifft. Häufiger, nämlich jeweils vier Mal, waren bislang nur die Städte Berlin und Hamburg Gastgeberinnen von DGI-Kongressen und Gemeinschaftstagungen.
Dresden, die „heimliche Weihnachtsstadt“, wie das Stadt-Marketing es formuliert, schmückt sich in der Vorweihnachtszeit mit einer Vielzahl von Weihnachtsmärkten und kulturellen Ereignissen. Darum waren die früheren DGI-Kongresse in Dresden auch stets gut besucht. Zuletzt im Jahr 2011 hatte das Thema „60 Jahre Osseointegration“ über 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 16 verschiedenen Ländern, die Aussteller der Implant Expo eingeschlossen, in die Stadt an der Elbe gelockt.
Die Stadt und das Thema sind starke Zugpferde. Doch nicht nur die Stadt, vor allem das spannende und interessante Programm des diesjährigen Kongresses soll viele Kolleginnen und Kollegen motivieren, nach Dresden zu kommen – dies hoffen die beiden Kongresspräsidenten Prof. Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz) und Prof. Dr. Stefan Wolfart (Aachen). Und die Zeichen dafür stehen gut. Das Team der DGI-GmbH registriert, dass das spannende Programm, das viele „Lerngeschenke“ für den Praxisalltag verspricht, sowie die Aussicht auf ein Wiedersehen und den persönlichen Austausch mit Kollegen, Kolleginnen und Freunden ein Zugpferd ist. Schließlich bringt ein augenzwinkernder Spruch den Vorteil des Besuches dieses Kongresses knackig auf den Punkt: „Aus den Fehlern anderer zu lernen, heißt, diese nicht selber machen zu müssen.“
Darum werden auf der Tagung nicht nur Fehlschläge anders betrachtet und interpretiert. Es geht auch um Konzepte, wie man durch eine adäquate Risikoabschätzung Fehler und Komplikationen vermeidet und diese bestmöglich therapiert – unabhängig von der Ursache.
Auch erfahrene Fachleute machen Fehler. Denn trotz aller Fortschritte und neuer technischer Möglichkeiten bleiben bestimmte Eingriffe auch für erfahrene Implantologinnen und Implantologen noch immer eine besondere Herausforderung. „Vor allem Implantate in der hochästhetischen Zone, große Augmentationen, die Kombination aus Sofortimplantation und Sofortversorgung sind Themen, bei denen ein Misserfolg für den Patienten zu lebenslangen Einschränkungen von Ästhetik und Lebensqualität führen kann“, erklärt Professor Wolfart.
„Unsere Live-OP zum Kongress-Auftakt am Freitagmorgen mit Prof. Urban greift dieses Thema praxisnah auf“, ergänzt Professor Schiegnitz. Renommierte Referenten, etwa die Professoren Daniel Buser, Fouad Khoury und Michael Stimmelmayer, werden weitere Augmentationstechniken und den Umgang mit Komplikationen beschreiben.
Darüber hinaus stehen auf dem Kongress auch Themen auf der Agenda, die nach Meinung der Kongresspräsidenten noch mehr Aufmerksamkeit in der Fachwelt verdienen. In einer Leitlinien- Session werden die Referierenden beispielsweise für den Therapieerfolg sehr wichtige allgemeinmedizinische Aspekte beleuchten.
Der Nachwuchs gestaltet den Kongress mit. Besonders engagiert hat sich auch die Next Generation der DGI. Die Nachwuchsorganisation kümmert sich um die Inhalte des Osteology-DGI-Wissenschaftsforums. In diesem ist nicht nur die Posterausstellung untergebracht. Es gibt auch spezielle Vorträge für den Nachwuchs über Risikomanagement und Erfolgsfaktoren, gefolgt von einem Hands-on-Training. Geübt werden Nahttechniken am Schweinekiefer und die Implantatpositionierung am Kunststoffkiefer.
Am Donnerstag, den 28. November finden wie stets die Workshops der Sponsoren statt, ergänzt durch Tischdemonstrationen der Unternehmen am Freitag. Begleitet wird der DGI-Kongress von der bereits gut gebuchten Implant Expo, auf der Hersteller ihrer neuesten Produkte und Konzepte vorstellen.