Die Bundeszahnärztekammer stellte in einer Bewertung der Ergebnisse der aktuellen 6. Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS VI) die Daten zur Parodontitis, der entzündlichen Zahnbetterkrankung, in den besonderen Fokus: Rund 14 Millionen Menschen in Deutschland seien von schwerer Parodontitis betroffen. Das sei aus vielerlei Gründen verheerend, insbesondere, weil auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse überzeugende Hinweise darauf liefern, dass eine Parodontitis in enger Verbindung steht zu vielfältigen auch riskanten Allgemeinerkrankungen: Eine unbehandelte oder nicht frühzeitig genug behandelte Parodontitis führe meist nicht nur zu einer Gefährdung der Mundgesundheit bis hin zu Zahn- und Gewebeverlusten, sondern auch zu einer ganzen Reihe an schweren Allgemeinerkrankungen. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen beispielsweise seien, so die aktuelle DMS VI, häufiger zahnlos und hätten im Durchschnitt zwei eigene Zähne weniger als Gesunde. Die Vorbeugung von Parodontitis beziehungsweise frühzeitige Behandlung bedürfe der Aufmerksamkeit in sehr verschiedenen Sektoren von Zahnmedizin und Medizin und bräuchte übergreifende Konzepte für Prävention und Therapie.

- 10. Juni 2025